Die Heraeus Holding GmbH (Hanau) hat über eine Tochtergesellschaft Anteile an der Smart Steel Technologies GmbH (SST) mit Sitz in Berlin erworben. Verkäufer sind die Altgesellschafter des Unternehmens, von denen FFH Innovations GmbH und LEA Venturepartner GmbH & Co. KG weiterhin an SST beteiligt bleiben. Parallel zum Anteilskauf wird eine Kapitalerhöhung bei SST durchgeführt. Heraeus rückt damit zum größten Anteilseigner von SST auf. Über die Modalitäten des Erwerbs und den Kaufpreis wurde von den Parteien Stillschweigen vereinbart.
SST ist ein weltweit führendes Softwareunternehmen, das an die Stahlindustrie Softwarelösungen liefert, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren. SST verfügt über umfangreiches KI- und Stahl-Knowhow. Damit unterstützt SST Stahlhersteller dabei, Energie einzusparen, CO2-Emissionen zu senken und die Qualität noch weiter zu verbessern. Stahlwerke in Europa, Nord- und Südamerika setzen die SST-Software bereits erfolgreich in der Produktion ein.
SST hat seinen Hauptsitz in Berlin und eine Niederlassung in Cincinnati, Ohio (USA).
Die Heraeus Gruppe ist ein breit diversifiziertes und weltweit führendes Technologie- und Familienunternehmen mit Sitz in Hanau. Die Wurzeln des Unternehmens reichen zurück auf eine seit 1660 von der Familie betriebene Apotheke. Heraeus bündelt heute eine Vielzahl von Geschäften in den Feldern Umwelt, Elektronik, Gesundheit und industrielle Anwendungen. Kunden profitieren von innovativen Technologien und Lösungen, basierend auf einer breit aufgestellten Materialexpertise und Technologieführerschaft. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte die FORTUNE Global 500 gelistete Gruppe einen Gesamtumsatz von 29,5 Milliarden Euro und beschäftigt rund 16.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 40 Ländern. Heraeus zählt zu den Top 10 Familienunternehmen in Deutschland und hat eine führende Position auf seinen globalen Absatzmärkten.
Mit dem Einstieg bei SST baut Heraeus seine Expertise in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und KI-basierter Prozessoptimierung aus. Mit dem Einsatz dieser Lösungen können Effizienz, Nachhaltigkeit und Qualitätsstandard entlang der gesamten Prozesskette der Stahlherstellung gesteigert werden. Anlagen können somit noch effizienter, sicherer und umweltschonender betrieben werden. Darüber hinaus lassen sich optimierte Produktionspläne berechnen, die zu einer synchronisierten Produktionsplanung einer ganzen Kette von Anlagen beitragen, was zu den komplexesten Herausforderungen der Stahlherstellung zählt.
Heraeus wurde bei der Transaktion von einem auf M&A-Transaktionen spezialisierten Team mit besonderem Fokus auf IP/IT der Wirtschaftskanzlei Rittershaus unter der Federführung des Mannheimer Partners Dr. Moritz Weber umfassend beraten. Rittershaus ist regelmäßig bei Transaktionen auf der Seite von Heraeus tätig und hatte Heraeus in der Vergangenheit unter anderem beim Erwerb sämtlicher Anteile an der Contract Medical International GmbH (Dresden) betreut.
Berater Heraeus Holding GmbH
RITTERSHAUS Rechtsanwälte PartmbB, Mannheim
Dr. Moritz Weber, Partner (Federführung, Corporate/M&A)
Dr. Milena Charnitzky, Partnerin (Corporate/M&A)
Dr. Adrian Bugger (Corporate/M&A)
Johanna Bauer, LL.M. (Corporate/M&A)
Dr. Martin Schmidhuber, Partner (IP/IT), alle Mannheim
Magnus Brau (IP/IT), München
Dr. Annette Sättele, Partnerin (Arbeitsrecht)
Dr. Anno Haberer, Partner (Kartellrecht), beide Mannheim
Heraeus Holding GmbH (inhouse)
Helge Heindl (Head of M&A Legal and Corporate Law)
Carsten Diehl (Legal Counsel M&A Legal), beide Hanau
Berater FFH Innovations GmbH / Smart Steel Technologies GmbH
Osborne Clarke LLP, Berlin
Robin Eyben, LL.M., Partner (Federführung, Corporate/M&A)
Dana Alpar (Corporate/M&A)
Berater LEA Venturepartner GmbH & Co. KG
CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB, München
Dr. Tilman Weichert, Partner (Federführung, Corporate/M&A)
Ansprechpartner:
RITTERSHAUS Rechtsanwälte PartmbB, Mannheim
Dr. Moritz Weber, Rechtsanwalt, Partner
Tel.: +49 (621) 42 56-279
E-Mail: moritz.weber@rittershaus.net
Über RITTERSHAUS:
Mit über 90 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten sowie Steuerberatern an den Standorten Frankfurt/Main, Mannheim und München hat sich RITTERSHAUS auf die Beratung von international agierenden mittelständischen Unternehmen spezialisiert. Der Schwerpunkt der 1969 gegründeten Wirtschaftskanzlei liegt im Gesellschaftsrecht mit besonderer Ausrichtung auf Umstrukturierungen, M&A-, Private-Equity- und Venture-Capital-Transaktionen, ferner auf Unternehmensfinanzierungen sowie Unternehmens- und Vermögensnachfolge. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte sind Bank- und Kapitalmarktrecht, Arbeitsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz, Öffentliches Recht und IT-Recht sowie Immobilienrecht. Der Tätigkeitsschwerpunkt Immobilienrecht hat 2021 durch den Wechsel eines 15-köpfigen Real-Estate-Teams von Arnecke Sibeth Dabelstein erhebliche Verstärkung erfahren. Zudem ist RITTERSHAUS über Legalink in ein globales Netzwerk mit Kanzleien auf fünf Kontinenten eingebunden und betreut Mandate weltweit grenzüberschreitend.
Von den Redakteuren des JUVE-Handbuchs, der führenden Publikation zu Wirtschaftskanzleien in Deutschland, wurde RITTERSHAUS im Jahr 2020 als Kanzlei des Jahres 2020 für Nachfolge, Vermögen und Stiftungen ausgezeichnet sowie für den Award als „Kanzlei des Jahres für M&A“ nominiert. 2022 wurde RITTERSHAUS von FOCUS als Top-Wirtschaftskanzlei in Deutschland sowie als Top-Kanzlei für Datenschutz, Gesellschaftsrecht und Mergers & Acquisitions empfohlen. Von der Wirtschaftswoche wurde RITTERSHAUS bereits 2019 als Top-Kanzlei für Gesellschaftsrecht und Patentrecht sowie 2020 und 2021 als Top-Kanzlei für Datenschutzrecht sowie 2022 und 2023 als Top-Kanzlei für Baurecht ausgezeichnet.
Mehr Informationen im Internet unter www.rittershaus.net.