Nachhaltigkeit rückt auch in der Unternehmenswelt immer mehr in den Fokus. Der Umfang nachhaltigkeitsbezogener Pflichten für Unternehmen auf nationaler, aber auch EU-Ebene, wächst. Doch wie setzen die betroffenen Unternehmen die neuen rechtlichen Anforderungen in eine nachhaltige Unternehmensführung um? Welche Chancen ergeben sich daraus für Vorstand und Aufsichtsrat als leitende Organe einer Aktiengesellschaft? Welche Risiken bestehen, wenn gesetzlich vorgeschrieben Governance-Praktiken nicht umgesetzt oder verletzt werden?
Diese Fragen beantwortet das Fachbuch Sustainable Corporate Governance, das im Oktober im Springer Gabler Verlag erschienen ist. Das praxisorientierte Fachbuch richtet sich an Studierende, Aktiengesellschaften und deren Organe, leitendes Management, Corporate-Governance-Beauftragte ebenso wie an die Geschäftsführung innovativer mittelständischer Unternehmen, die sich schon heute an den existierenden Regeln für börsennotierte Aktiengesellschaften orientieren möchten. Die Autor:innen Jens Magers und Dr. Christina Eschenfelder sind erfahrene Experten für Gesellschaftsrecht und Co-Chairs der Sustainability & Impact Practice der Wirtschaftskanzlei RITTERSHAUS, Autor Leo Krause-Wichmann ist dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.
Das Buch vermittelt kompakt und verständlich die wichtigsten rechtlichen Aspekte einer nachhaltigen Unternehmensführung bei einer Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Beispiele aus der Praxis dienen zur Veranschaulichung. Die Autor:innen vermitteln einen Überblick über die einschlägigen rechtlichen Grundlagen und zeigen fundiert die wesentlichen Themen einer Sustainable Corporate Governance nach deutschem Aktienrecht auf.
Im Mittelpunkt stehen zwei große Themenkomplexe: Erstens die Frage, wie Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung Sozial- und Umweltbelange im Unternehmen fördern können und welche Rolle ihnen dabei innerhalb der Organisationsverfassung zukommt. Zweites Kernthema ist das Drängen des Gesetzgebers zur Einhaltung bestimmter Governance-Praktiken. Welchen Anforderungen an Diversität und Fachkompetenzen müssen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat genügen? Welche Vorgaben bestehen für Nachhaltigkeitsparameter bei der Vergütung des Vorstands?
„Vorstände und Aufsichtsräte müssen sich inzwischen umfassendes Know-how zum Thema Nachhaltigkeit aneignen. Environmental-, Social- und Good Governance-Fragen sind durch den gesellschaftlichen Bewusstseinswandel, die regulatorischen Vorgaben des Gesetzgebers sowie aufgrund der Erwartungen vieler Stakeholder in den Fokus von Unternehmen gerückt“, erläutert Autor und Mit-Herausgeber Jens Magers, Rechtsanwalt bei RITTERSHAUS in München. „Für die konkrete Umsetzung der Anforderungen an Aufsichtsräte, aber auch Vorstände, gibt es allerdings noch keine etablierte Best Practice. Unser Buch bietet deshalb fundierte Orientierungshilfen.“
„Aus der Sicht von Investoren und finanzierenden Banken ist Nachhaltigkeit ein immer wichtiger werdendes Kriterium, etwa bei der Finanzierung und dem Erwerb von Unternehmen“, erklärt die Autorin und Mit-Herausgeberin Dr. Christina Eschenfelder, Partnerin bei RITTERSHAUS in Mannheim. „Investoren senken ihre eigenen Reputations- und Kostenrisiken zunehmend durch eine umfassende Betrachtung von ESG-Aspekten im Vorfeld einer Transaktion. Daneben ist zu beachten, dass mit der Ausweitung zwingender gesetzlicher Vorgaben im Bereich der Nachhaltigkeit, aber auch mittelbarer Nachhaltigkeitspflichten, die über die Legalitätspflicht des Vorstands relevant werden, die ESG-Compliance heute für Führungskräfte in Aktiengesellschaften eine zentrale Anforderung an die Unternehmensleitung darstellt.“
Rezensionsexemplare können beim Springer Gabler Verlag unter https://www.springer.com/de/reviewers angefordert werden.
Ansprechpartner:
RITTERSHAUS Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB
Jens Magers, Rechtsanwalt, Chair Sustainability & Impact Practice, München
Tel.: +49 (89) 12 14 05-205
E-Mail: jens.magers@rittershaus.net
RITTERSHAUS Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB
Dr. Christina Eschenfelder, Rechtsanwältin, Partnerin, Co-Chair Sustainability & Impact Practice, Mannheim
Tel.: +49 (6 21) 42 56-239
E-Mail: christina.eschenfelder@rittershaus.net
Über RITTERSHAUS:
Mit über 90 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten sowie Steuerberatern an den Standorten Frankfurt/Main, Mannheim und München hat sich RITTERSHAUS auf die Beratung von international agierenden mittelständischen Unternehmen spezialisiert. Der Schwerpunkt der 1969 gegründeten Wirtschaftskanzlei liegt im Gesellschaftsrecht mit besonderer Ausrichtung auf Umstrukturierungen, M&A-, Private-Equity- und Venture-Capital-Transaktionen, ferner auf Unternehmensfinanzierungen sowie Unternehmens- und Vermögensnachfolge. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte sind Bank- und Kapitalmarktrecht, Arbeitsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz, Öffentliches Recht und IT-Recht sowie Immobilienrecht. Der Tätigkeitsschwerpunkt Immobilienrecht hat 2021 durch den Wechsel eines 15-köpfigen Real-Estate-Teams von Arnecke Sibeth Dabelstein erhebliche Verstärkung erfahren. Zudem ist RITTERSHAUS über Legalink in ein globales Netzwerk mit Kanzleien auf fünf Kontinenten eingebunden und betreut Mandate weltweit grenzüberschreitend.
Von den Redakteuren des JUVE-Handbuchs, der führenden Publikation zu Wirtschaftskanzleien in Deutschland, wurde RITTERSHAUS 2020 für den Award als „Kanzlei des Jahres für M&A“ nominiert und als Kanzlei des Jahres 2020 für Nachfolge, Vermögen und Stiftungen ausgezeichnet. Von der Wirtschaftswoche wurde RITTERSHAUS bereits 2019 als Top-Kanzlei für Gesellschaftsrecht und Patentrecht sowie 2020 und 2021 als Top-Kanzlei für Datenschutzrecht sowie 2022 als Top-Kanzlei für Baurecht ausgezeichnet. 2022 wurde RITTERSHAUS von FOCUS als Top-Wirtschaftskanzlei in Deutschland und als Top-Kanzlei für Mergers & Acquisitions, ferner wie schon in den Vorjahren als Top-Kanzlei für Datenschutz und Gesellschaftsrecht empfohlen.