Die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen sind bei RITTERSHAUS immer ein gern gesehener Gast. Dies gilt erst Recht, wenn sie solch spannende Veranstaltungen wie am 22. November 2019 zu dem Thema „Von Piraten, Terroristen und anderen Bösewichten – Sicherheitsrisiken bei Dienstreisen und Entsendungen“ mitbringen.
Für die unter anderem von unserem Kollegen Dr. Patrick Treitz – seit 2016 Mitglied der Wirtschaftsjunioren und 2020 Leiter des Arbeitskreises Internationales – organisierte Veranstaltung konnte zudem mit Herrn Oliver Schneider ein Referent gewonnen werden, wie er spannender kaum sein könnte: Verhandlungen mit Kidnappern? Lösegeldübergaben? Fallschirmjäger und Mitglied des Kommando Spezialkräfte (KSK)? Kriseneinsätze in Afghanistan, Algerien, Brasilien, Irak, Iran, Jemen, Kolumbien, Mexiko, Pakistan und Russland (Kaukasus)? Risk-Consultant eines DAX-Konzerns? Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der führenden Sicherheitsberatung Deutschlands (RiskWorkers GmbH)?
Was sich eher nach einem Actionhelden im Hollywoodfilm anhört, sind tatsächlich nur Auszüge aus dem Lebenslauf von Herrn Schneider. Mit solch einem Referenten konnte die von RITTERSHAUS unterstützte Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren eigentlich nur ein voller Erfolg werden. Und das wurde sie dann auch.
Neben vielen spannenden Geschichten aus seinem eigenen Leben hat Herr Schneider vor allem anschaulich aufgezeigt, dass nicht nur Reisen nach Afrika, Südamerika und in den Mittleren Osten mit Risiken verbunden sind, sondern auch auf Dienstreisen nach Frankreich, Italien oder Dubai unerwartete Gefahren lauern können. Wie gehe ich als Arbeitgeber mit solchen Risiken um? Was kann ich für meine Mitarbeiter tun, um diese Risiken zu minimieren? Reichen spezielle Versicherungslösungen? Muss ich mich auch auf etwaige Krisenszenarien einstellen? Oder aber gilt: Es ist schon immer gut gegangen? Auf diese und viele andere Fragen hatte Herr Schneider pragmatische Antworten parat, die man so wohl nur geben kann, wenn man selbst schon Gefahrensituationen durchlaufen hat.
Schwerpunktmäßig hat sich die Veranstaltung an Unternehmer und Führungskräfte gerichtet, die Mitarbeiter in „Risikoregionen“ entsenden. Aber auch all jenen, deren Risiko sich vor allem im unternehmerischen Bereich abspielt, wurde ein spannender Abend und ein Blick über den Tellerrand geboten. Wann hört man schon mal aus dem Munde eines aktiv Beteiligten, wie Verhandlungen mit somalischen Geiselnehmern wirklich ablaufen oder warum Lösegeldübergaben im kongolesischen Dschungel so schwierig sind?
Nach dem Vortrag und vielen Anschlussfragen der Teilnehmer ist die Veranstaltung dann bei „Piratenburgern“ und weiteren Leckereien aus „gefährlichen Regionen dieser Welt“ erst spätabends und nach vielen interessanten Gesprächen gesellig ausgeklungen.