Soziale Netzwerke sind „Alltagswerkzeuge“. Nahezu alle Zielgruppen teilen dort ihre Meinungen und Erfahrungen, verbreiten Informationen. Im Rahmen diverser Foren hat jedermann die Möglichkeit, Waren, Dienstleistungen und Anbieter zu bewerten. Gerade auch ältere Nutzer und deren Lebensthemen – wie z. B. Gesundheit – werden dabei immer mehr erschlossen.
Vor allem zu ärztlichen Dienstleistungen, Praxen, Krankenhäusern und Kliniken gibt es ein sehr ausdifferenziertes Feld unterschiedlicher Bewertungsforen. Schließlich ist die Arztwahl oftmals Empfehlungssache. Doch Kritik und Unzufriedenheit finden in den Foren leider wesentlich häufiger ihren Niederschlag, als Lob und Weiterempfehlung. Zugang zu den Foren hat praktisch jeder. Daher kann auch jedermann Inhalte erstellen, lesen, liken, sharen – ohne Zustimmung der Bewertungsbetroffenen und in aller Regel anonym. Viele Praxen und Kliniken haben zwischenzeitlich vor der Menge der sie betreffenden Negativbewertungen kapituliert. Das Beschwerdemanagement sieht sich häufig rein quantitativ schon überfordert.
All dies birgt erhebliche Gefahren für die Reputation von Ärzten, Praxen, Krankenhäusern und Kliniken. Denn nicht alles, was in den Bewertungen im Internet behauptet wird, entspricht den Tatsachen.
Im Rahmen unseres Praktikergesprächs erläutern wir Ihnen die Risiken und Nebenwirkungen von Bewertungsforen. Und wir zeigen Ihnen handfeste kommunikative und rechtliche Handlungsoptionen zur Abwehr reputationsschädigender Bewertungen.
Referenten:
Rechtsanwalt Henrik Steffen Becker, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, Partner RITTERSHAUS Rechtsanwälte
Christian Dietzel, Gründer und Geschäftsführer der Spezialagentur für Krisenkommunikation und -prävention Gloria Mundi GmbH Frankfurt, Lehrbeauftragter für Politische Kommunikation, Goethe-Universität Frankfurt
Termin:
3. Juli 2019 in Mannheim
Einladung (PDF)