Das Institut für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier (IUTR) verlieh am 30. August 2018 den diesjährigen Michael-Kloepfer-Preis an RITTERSHAUS Rechtsanwalt Dr. Valentin Roden für seine Dissertation aus dem Bereich des Bau- und Umweltrechts mit dem Titel „Urbane Biodiversität als städtebaurechtliches Nachhaltigkeitskonzept“.
Der im zweijährigen Turnus verliehene Preis wird vom Begründer und ehemaligen Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht, Prof. em. Dr. Michael Kloepfer, gestiftet. Ziel des Preises ist die Auszeichnung deutschsprachiger rechtswissenschaftlicher Monographien, die das Umwelt- und Technikrecht wegweisend fortentwickeln. Zugleich soll die Auszeichnung der Förderung fachübergreifender Zusammenarbeit dienen.
Die Verleihung fand in einem festlichen Rahmen in den Räumen des Instituts für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier im Beisein von dessen Direktoren Prof. Dr. Timo Hebeler, Prof. Dr. Alexander Proelß und Prof. Dr. Peter Reiff sowie der Mitarbeiter des Instituts statt.
Der Geschäftsführende Direktor des Instituts, Prof. Dr. Peter Reiff, begründete in seiner Laudatio die Verleihung an Dr. Roden mit der Interdisziplinarität sowie der Innovationskraft von dessen Promotionsschrift. Es handele sich dabei um die erste juristische Monographie, die sich mit den städtebaurechtlichen Problemen der „Stadt als Naturraum“ befasse. Neben einer umfassenden Konfliktanalyse betone die Arbeit die Verantwortung und Möglichkeiten der Gemeinden als Träger der Bauleitplanung. Zudem biete die Arbeit dem Gesetzgeber konkrete Vorschläge zur Anpassung des Baugesetzbuchs sowie des Naturschutzrechts.
In seiner Dankesrede betonte Dr. Valentin Roden die Bedeutung der Vorleistungen von Prof. em. Dr. Michael Klopfer als Wegbereiter des deutschen Umweltrechts. Zugleich wies er, ausgehend von den Ergebnissen seiner Arbeit, auf aktuelle Fragestellungen zum Verhältnis des Städtebaurechts zur „Stadtnatur“ wie etwa das beschleunigte Verfahren zur Aufstellung von Bebauungsplänen nach den §§ 13a, 13b BauGB sowie die Nachverdichtung im Siedlungsraum hin.
Im Anschluss an die Preisverleihung klang die Veranstaltung mit einem Empfang bei Sekt und Gebäck sowie mit anregenden Gesprächen über das Bau-, Umwelt- und Technikrecht aus.